

Rückreise mit Intermezzo
So langsam machen wir uns wieder auf den Weg Richtung Norden. Hatten wir bisher nur mit Italienern campiert, mehren sich jetzt wieder deutsche und schweizerische Nummernschilder. Und es wird zunehmend heisser. Auch unsere Italien-Karte hat infolge jahrenlangen Gebrauchs den Geist aufgegeben. Wir fahren bis Sirolo, südlich von Ancona. Leider ist unser Lieblingsplatz in der Hochsaison nur für sechs Tage am Stück buchbar und so entscheiden wir uns für den Camping La Torre. Ein F


Heilige Grotten und dunkle Wälder
Am frühen Morgen gehört das Meer in Villanotica noch ganz uns. Es ist meine liebste Zeit am Strand. Und das Beste: das kleine Strandcafé öffnet bereits um 8 Uhr und wir können mit Meerblick einen Cappuccino und frisch gebackene Brioche geniessen! Heute machen wir einen Ausflug ins Landesinnere des Gargano. Wir nehmen die Küstenstrasse wo wir noch ein "Trabuccho" bewundern. Das sind auf Stelzen erbaute Fischer-Plattformen, die erst kürzlich renoviert wurden. Danach schrauben w


Falling in Love with Gargano
Der Gargano hat sich unsere Herzen noch nicht ganz erschlossen. Die Küstenstrasse ist von Feriendörfern, Campingplätzen und Hotelanlagen mit so kitschig-verdächtigen Namen wie Azzuro, Arcobaleno (Regenbogen), Odissea oder - besonders originell - Canzone del Mare (Gesang des Meeres) gesäumt. Der öffentliche Zugang zum Meer bleibt einem mehrheitlich versperrt. Das Städtchen Vieste hingegen, ganz am Zipfel des Stiefelsporns, gefällt uns gut. Die Altstadt mit ihren engen Gässchen


Italianità im Gargano
Wir haben auf der Italienkarte eigentlich nur noch einen blinden Fleck: den Gargano. Der Stiefelsporn Italiens ist ein Nationalpark mit bewaldeten Bergen, steilen Kalkfelsküsten im Südosten und flachen Stränden im Nordwesten. Wir beginnen mal in Peschici, einem steil in den Küstenfels gebauten Städtchen. Es ist Samstag und in Italien haben die Schulferien bereits begonnen. Auch treffen sich viele Italiener aus der Region fürs Weekend auf unserem Campingplatz unter schattigen


Von Wasserfällen und Mumien
Cascata delle Marmore Heute machten wir eine Wanderung von San Liberatore zu den zauberhaften Marmore-Wasserfällen. Eine knappe Stunde ging es gemütlich durch schattigen Wald, dann unzählige Treppen hinunter zu zwei Aussichtspunkten. Von da sieht man den Cascata delle Marmore in seiner ganzen Länge ohne den Rummel beim offiziellen Besichtigungsort auf der anderen Talseite. Die Wasserfälle wurden bereits 271 v. Christus erschaffen, um den versumpften Velino-Fluss in die Nera a


Schrebergarten-Feeling im Hundecamp
Inmitten unseres Campingplatzes am Lago di Piediluco befindet sich eine Art Mini-Dorf von Dauerncampern. Sieht aus wie eine Schrebergartensiedlung, einfach ohne Schrebergarten. Sonst aber absolut schrebergartenidentisch: Mini-Chalets mit Spitzen-Vorhängli an den Fenstern, Geranien, Fernseher, grosse Tische für die Familie und natürlich ein Gartenhag. Am Samstagvormittag ist Grossreinigung angesagt. Es wird gebeselt, gewischt und gesaugt, was das Zeug hält. Ich konnte es kaum


Blütenzauber und kalter Bergsee
Heute geht es wieder über kurvige Pass-Strassen mit sensationellen Aussichten zur Hochebene von Castellucio. Die "Piano Grande" ist eine karstige Schwemm-Ebene zwischen Umbrien und Marken auf 1350 MüM, die sich über 15 km2 erstreckt. Hier wachsen die berühmten Berg-Linsen AOP. Jetzt, im Frühsommer ist die Hochebene ein einziges Blütenmeer: roter Mohn, gelbe Linsen, blaue Kornblumen - ein Farbentraum! Über der Ebene trohnt das kleine Dorf Castellùccio, wo im Winter gerade mal


Auf lamen Reifen zu den Lame Rosse
Nach schlappem Strandleben und einigen Fahrkilometern ist heute mal wieder Aktivität angesagt. Wir wollen die zauberhaften Lame Rosse sehen, eine imposante Felsformation aus rotem Sandstein. Ich hatte in Outdooractive bereits einen «E&B-Mini-Triathlon» programmiert: Mit dem Velo auf der kaum befahrenen Seeseite zum Wanderparkplatz, dann zu Fuss zu den Lame Rosse und auf dem Rückweg ein Schwumm im See. Der Ehemann hatte auch einen Weg programmiert. Bloss führte dieser über ein


Kühler Bergsee und tückisches Salatgewürz
Nach vier herrlich faulen, gemütlichen und geselligen Tagen, heisst es leider Abschied nehmen. War echt schön mit Euch, liebe Esti und Peter! Jetzt wollen wir das grüne Herz Italiens entdecken. Schon die Hinfahrt durch den Apennin ist wunderschön. An den Hängen blüht der Ginster und immer wieder schmücken kleine Dörfer, meist auf Hügeln gebaut den Weg. Man sollte schon etwas Pass-Erfahrung haben, denn die Strassen sind eng und sehr kurvig. Auf der Hochebene um Colfiorito werd


Von Sandkesseli und Wasserschläuchen
Wenn ich Ferien am Meer in Fotosujets beschreiben müsste, ständen diese Dinge ganz oben auf meiner Liste: Sandchesseli, Schüfeli, Wasserrädli und Bälle – was man am Strand ebenso braucht. Genau dieselben Bilder hätte ich schon 1969 machen können, wenn ich denn einen Fotoapparat besessen hätte... Manche Dinge ändern sich zum Glück nie! Unsere Männer brauchten jedoch nach eingehender Analyse unseres Stellplatzes unter schattigen Pinien etwas anderes: einen Gartenschlauch. Wir h