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Dinner mit Huhn / 25./26.6.23

Nach Fluss-Feeling zieht es uns nun an die Nordsee mit ihren starken Gezeiten. Dafür haben wir in der Nähe vom Nordseebad Büsum einen Tierli-Camping-Platz von Roadsurferspots gebucht. Auf dem Warthof-Wollatz in Süderdeich gibt es nur 2-3 Stellplätze und man wohnt sozusagen mitten im Hühnerhof. Ein echt idyllisches Plätzchen mit eigenem Badeteich und sehr netter Gastgeber-Familie. Man kann auch hübsch eingerichtete Ferienwohnungen mieten. Wäre super mit Kindern, da die hier ganz viel können und dürfen: Pony reiten, mit Go-Karts um die Scheunen flitzen und natürlich Tiere streicheln und füttern. Beat weigert sich allerdings, auf ein Pony zu steigen. Muss ich aber auch nicht haben, mir reicht der Badeteich.



Auf jeden Fall werden wir von den Vierbeinern herzlich willkommen geheissen. Ziege "Rübli" hilft Beat schon mal fleissig beim Aufhängen der Wäscheleine. Der Geissbock heisst tatsächlich "Rübli", weil er so gerne Rüebli frisst. Sein Gspänli ist Uschi, der man aber nur kleingeschnittene Rüebli oder Grünzeug füttern darf, weil sie kaum noch Zähne hat. Eigentlich ist dies nämlich ein Gnadenhof.


Geissbock "Rübli" hilft beim Aufhängen der Wäscheleine


Uschi hat kaum noch Zähne


Angelo und Bonita sind Gelbstirnamazonen, die zur Familie der Papageien gehören. Sie sind stets gut gelaunt, Angelo sagt "lecker" und Bonita pfeift Klingeltöne. Gottseidank schlafen die Vögel nachts tief und fest wie wir.



Weitere Mitbewohner sind die Hängebauch-Schweinchen "Bürste" und "Borsti". Warum die beiden so heissen, muss man wohl nicht erklären. Sie werden gerne gestreichelt, fühlen sich aber wirklich borstig an.


Ja und dann gibt es noch zahlreiche Hühner, die ständig ihr Gehege verlassen und lieber mit uns leben wollen. Nachdem uns die beiden Hähne schon um 5 Uhr aus dem Bett gekräht haben (ja, schon wieder!) machen die Hühner-Damen brav beim Morgenturnen mit. Die namenlose Gans schaut allerdings bloss zu. Ist ihr wohl zu anstrengend.



Keine Lust auf Frühturnen!


Bevor wir uns weiter um Viecher kümmern können, müssen wir dringend einkaufen und fahren dafür nach Büsum. Jesses Gott, wo sind wir da bloss hingeraten? Ein wirklich schrecklich retortenhaftes Nordseebad mit Ramba-Zamba und billigen Läden. Beat muss sich sofort mit einem Krabbenbrötchen trösten.


Bier-Fest in Büsum - bitte ohne uns!



Aber zum Glück warten auf uns ja der hübsche, warme Badeteich und die lieben Tiere. Sie helfen auch beim Kochen gerne mit, bloss den Abwasch können wir selber besorgen. Neben den bereits erwähnten Viechern, gibts auch noch Dutzende Meerschweinchen, eine Katze, mehrere Mini-Schafe und einen Boarder Colly, der liebend gern die Hühner zusammen treiben würde. Darf er aber nicht.



Mini-Schafe, Border-Colly und viele Meerschweinchen


Nach einem erfrischenden Bad muss ich noch ein kleines Schaf befreien, das sich dummerweise selbst in einen Pferch an voller Sonne gesperrt hat und wohl ziemlich durstig ist. Es plärrt wie am Spiess und rast nach seiner Befreiung sofort in den Stall.



Nach getaner Arbeit gönnen wir uns Lamm (also keines der Mini-Lämmer!) vom Grill mit Gemüse und gehen später mit den Hühnern ins Bett. Schliesslich wecken uns ja um fünf bereits die blöden Güggel wieder. Die Viecher sind echt nicht zu gebrauchen. Schreien nur blöd herum, stolzieren eitel durchs Gehege, packen ohne freundliches Vorspiel nichtsahnende Hennen und vergewaltigen sie mehrmals am helllichten Tage. Gehören abgeschafft, jawoll! Allerdings... es gab da auch noch vier fluffige Bibeli... Ich überlegs mir nochmal. Aber den Schnabel könnten sie trotzdem halten. Und ich schlage den Hennen vor, eine hahnfreie Zone einzurichten, und die eitlen Gockel nur reinzulassen, wenn es den Damen genehm ist.



Gute Nacht!

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