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Seen-Paradies und Kohle-Monster / 8.6.23


Klein aber fein: Senftenberg


Jetzt gehts an den Senftenberger See, getreu unserem Motto "jede Nacht am Wasser". Städtchen und See liegen in der Region Oberspreewald-Lausitz und die Gegend ist interessant, weil hier ein grosses Seen-Paradies entstehen soll. Mehrtägige Bootstouren sind dann möglich, weil Kanäle die Seen verbinden. Und für Velofahrer stehen über 200 km Radwege zur Verfügung.


Seit 1900 wurde - und wird hier immer noch - Braunkohle abgebaut. Senftenberg galt als Braunkohle-Hauptstadt der DDR. Fast 30 Jahre lang lärmten hier Eimerkettenbagger und Förderbänder des Tagebaus Niemtsch. Was damals eine Vision des Landschaftsarchitekten Otto Rindt war, ist heute Tatsache. Senftenberg ist zu einem Natur-Paradies geworden! 1973 wurde der geflutete See eingeweiht, am 1. Juni dieses Jahres feierten die Senftenberger sein 50. Jubiläum. Das Städtchen Senftenberg ist klein aber das Zentrum recht hübsch. Man kann sich wirklich nicht mehr vorstellen, dass hier vor 30 Jahren eine richtige Mondlandschaft war!



Im Gegensatz zu den noch nicht fertig gefluteten Seen, sieht er auch entsprechend natürlich aus. Es ist, als wäre er immer hier gewesen. Aus dem Tourismus erhofft man sich natürlich auch viele neue Arbeitsplätze, die Ostdeutschland und besonders die ehemaligen Kohlearbeiter immer noch dringend brauchen.



Blau, blau, blau blühen Kornblumen und Zottel-Wicken



Wir umrunden am Abend in einer guten Stunde den idyllischen See mit dem Velo und das ist wirklich empfehlenswert. Vorbei geht die gemütliche Tour an wogenden Weizenfeldern mit Kornblumen und hübschen kleinen Biergärtchen.



Den im lichten Wald gelegenen FKK-Strand haben wir zu dieser Stunde ganz für uns alleine. FKK ist in Deutschland, speziell am Meer aber auch an Seen ganz normal. Es gibt dafür jedoch immer speziell ausgewiesene Strandabteile: Auf Textil- folgt der FKK- und zum Schluss der Hundestrand. Und dann gehts wieder von vorne los. Textil, FKK, Hunde...


Niemand am Strand ausser uns

Etwas irritiert haben uns im Wald allerdings folgende Schilder:


Ob da wohl noch Minen aus dem 2. Weltkrieg liegen? Oder Kohle-Monster, die partout nicht ins Wasser wollen? Tatsächlich hat es etwas mit den ehemaligen Kohle-Löchern zu tun. Der Untergrund ist z.T. noch sehr locker und wenn man drauftritt, kann man mit Wald und Maus auf Nimmerwiedersehen verschwinden! Wollen wir natürlich nicht.


Dieses Schild hingegen gab uns wirklich ein unlösbarers Rätsel auf. Es stand beim Biergarten direkt am See...




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