Fledermäuse in Bibliothek und Katze im Eimer

Coimbra ist die drittgrösste Stadt Portugals und vor allem durch die Universität bekannt. Sie wird auch "Stadt der Bücher" genannt, was sie vor allem der unglaublich schönen, alten Bibliothek verdankt. Uni und Bibliothek thronen hoch über der Stadt und wir haben praktischerweise direkt unter der Uni-Terrasse ein sehr hübsches Hotel gefunden.


Das Beste daran ist die kleine Dachterrasse, von der man über die ganze Stadt und den Mondego-Fluss blicken kann. Und die traditionellen Sardinen bekommt man hier sehr originell serviert!
Da es regnet, nutzen wir die Zeit, um die spektakuläre Uni-Bibliothek "Joanina" zu besuchen. Über 60'000 Bücher, 95% in lateinischer Sprache, lagern hier und dürfen tatsächlich auch heute noch ausgeliehen werden! Witzig ist die Geschichte mit den Fledermäusen: Nachts werden Lederdecken auf die schönen alten Tische gelegt, um sie vor Fledermauskot zu schützen. Die Tierchen werden nämlich geduldet, weil sie Insekten fressen, die den alten Büchern schaden könnten. Eine unglaubliche Symbiose!



Universität Coimbra, zur Zeit leider Vieles in Renovation
Nachdem wir auch die Kapelle und andere Räume der Universität besichtigt haben, bummeln wir noch durch die Altstadt. Der historische Teil von Coimbra ist heute ein UNESCO-Weltkulturerbe und es macht Spass, in den Gässchen zu flanieren.



Alt und neu gesellt sich gern: Fassadenmalerei kombiniert mit Stromkabel und Klimaanlage
Man könnte hier auch in einer Apotheke wohnen - zu Coronazeiten vielleicht gar keine so schlechte Idee...

Die Katze vor unserem Hotel begnügt sich jedoch mit einem kaputten Eimer, der sie vor dem Regen schützt. Meine Lock-Versuche straft sie mit Verachtung. Ihr Blick sagt alles: Hau ab und lass mich in Ruhe! Bitteschön!

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