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Kuren mit oder ohne Becherovska / 5.6.23



Keine Angst, wir sind nicht bei Pony Zisko und Kater Michael Jackson geblieben. Obwohl mir der Abschied ehrlich ein bisschen schwer gefallen ist.


Doch jetzt wollen wir mal hinüber ins nahe Tschechien. Karlsbad heisst unsere nächste Station oder Karlovy Vary wie es auf tschechisch heisst. Die Stadt mit rund 50'000 Einwohnern gehört zu den berühmtesten und traditionsreichsten Kurorten der Welt und ist seit 2021 auch Unesco Weltkulturerbe. Zu Recht, finden wir!




Erst flanieren wir durch den bewohnteren Teil der Stadt und finden sie ganz nett. Wir trinken Kaffee und kaufen ein Fläschchen Becherovska. Das ist ein leicht bitterer Kräuterschnaps, der ausschließlich vom Unternehmen Jan Becher in Karlsbad hergestellt wird. Vielleicht brauchen wir den ja noch zur Verdauung von böhmischen Knödeln oder so.





Cola natürlich aus Karlsbader Mineralwasser!


Fast hätten wir das Städtchen wieder verlassen, als uns eine wunderschöne Häuserzeile am Fluss auffiel.



Und dann stolperten wir über die wunderschöne russisch-orthodoxe Kirche St. Peter und Paul mit ihren goldenen Kuppeltürmen.


Russisch-orthodoxe Kirche St. Peter und Paul



Und schliesslich entdecken wir doch noch den wirklich eindrücklichen Teil der Stadt. Sehr touristisch aber halt auch sehr schön!









Schon Mitte des 19. Jahrhunderts wurde hier gekurt, gebadet und Heilwasser getrunken. In verschiedenen Kolonnaden (Säulenhallen) sprudeln total 15 heisse Quellen empor.


Sprudel-, Mühlbrunnen- und Schloss-Kolonnade


Korrekt kuren geht hier so: Man kauft sich an einem der zahlreichen Stände ein kleines Schnabelkrüglein. Bei der Deko kennt man keine Scham: Von Biene Maja, über Gustav Klimt bis zu Dinosauriern ist alles zu haben.


Dann lustwandelt man wie vor 200 Jahren durch die Hallen, füllt sein Krüglein an den diversen Brunnen mit dem 60 Grad heissen Wasser und trinkt immer mal wieder ein Schlückchen.


Ich hab mal am Heilwasser gerochen und beschlossen, dass ich absolut keine Kur brauche. Ich benötige auch keine böhmischen Glaswaren oder blau-weisses Porzellan mit Zwiebel-Muster. Schon eher kann ich mich für einen Kaffee im Cornet erwärmen.



Und ich habe herausgefunden, wie tschechische Frauen ihre Männer dazu bringen, mit ihnen ein Kosmetikgeschäft zu besuchen: man muss halt einfach die richtigen Kombinationen anbieten!



PS: Und hier noch die Auflösung zu Beats Bilder-Rätsel: So sieht eine heisse Quelle aus, die direkt in den Fluss sprudelt Von oben aufgenommen. Nöd so amächelig, aber optisch ein Kunstwerk!



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