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Room with a view!

Nun sind wir an unserer letzten Reisedestination angelangt: New York. Wir wohnen in Brooklyn und das Hotel ist der absolute Hammer! Vom Dachgarten kann Beat endlich das Foto machen, das er sich seit bald 40 Jahren wünscht: In Woody Allens Film "Manhatten" (1979) sah man genau diese Skyline von New York. Eh voilà - Version 2018.

Auch die Aussicht aus unserem Zimmer ist nicht zu verachten: wir sehen direkt auf die schöne Brooklyn Bridge. Dafür mussten wir allerdings ein bisschen kämpfen. Obwohl wir ein Zimmer mit Aussicht gebucht hatten, bekamen wir eines hintenraus mit Sicht auf eine Baustelle. Aber man hatte ein Einsehen.

Die Zimmer im One Hotel Brooklyn Bridge sind mit allerlei Schnickschnack ausgestattet: ein Wasserhahn mit dreifach gefiltertem Trinkwasser, einem etwas unerklärlichen „künstlichen Garten“ (wär als Ablage praktischer) und einem Schrank voll wunderbarer homemade Köstlichkeiten aus Brooklyn: handgeschöpfte Schokolade, "Fluffy Nutter Marhsmallows" oder "Apple Pie Dried Fruit Jerky". Was das alles kostet, können wir einem iPad entnehmen. Damit steuert man auch alle elektronischen Geräte im Zimmer. Und Ihr glaubt es nicht - der Wohnwagen-Lämpli-Terror hat uns wieder! Mitten in der Nacht gehen die Lichter an und davon gibt es viele. Hinter, unter und über dem Bett. Es blinkt und leuchtet aus Dusche, Klo und weiss Gott woher. Da ist die Skyline New Yorks, die wir aus unserem Fenster sehen, geradezu eine harmlose Weihnachtsbeleuchtung. Den einzigen Zusammenhang, den ich feststelle, ist, dass immer wenn der Hund in Nachbars Zimmer bellt, die Lichter bei uns an- und ausgehen. Crazy!

So ist auch die ganze Stadt. Verrückt. Aber auch faszinierend in ihrer Dekadenz und Grandezza. Die Häuser werden immer höher, die Preise auch. Aber NY bietet eine unglaubliche Vielfalt an Kultur, Musik, gutem Essen und Sehenswürdigkeiten.

room with a view: 1 Hotel Brooklyn Bridge

Eigentlich ist die Sicht aus unserem Zimmer und vom Dachgarten so umwerfend schön, dass wir gar nicht rausgehen müssten. Aber das wär dann doch irgendwie schade. Wir kaufen uns also eine Metro-Card und düsen los.

Auf der High Line

Wir spazieren über die Brooklyn Bridge (tolle Aussichten) und die High Line (die Trassee einer ehemaligen Hochbahn führt in luftiger Höhe mitten durch das südliche Manhattan), flanieren durch Brooklyn und besuchen die Andy Warhol-Ausstellung im Whitney-Museum (wunderschön). Am Samstag steht ein Besuch im Musical Hamilton an. Die Story über Alexander Hamilton, einem der Gründerväter der USA, ist total modern umgesetzt mit Rap-Musik und vielen Sprechgesängen. Es geht um den Unabhängigkeitskrieg der Amerikaner, um Liebe, Verrat und Tod. Das Musical wurde erstmals 2015 am Broadway aufgeführt und ist seither fast ständig ausgebucht. Es wird nur noch in Chicago und seit 2017 auch in London gespielt. Ein toller Nachmittag und ein unvergessliches Geburtstagsgeschenk für meinen letztjährigen Runden.

Musical Hamilton am Broadway

Eindrückliches Ground Zero Memorial

mit dem neuen "One World Trade Center"

Natürlich durften auch das Ground Zero Memorial, der neue Calatrava-Bahnhof "Oculus", das Guggenheim Museum und eine Runde im Central Park nicht fehlen.

U-Bahn-Station "Oculus" von Calatrava

Den letzten Abend verbrachten wir bei ehemaligen Reuters-Mitarbeitern von Beat: Sie hatten uns spontan zu sich nach Hause eingeladen. Er ist Argentinier, sie Italienerin und die Familie lebt seit 5 Jahren hier in Manhattan. Die beiden Mädchen besuchen öffentliche Schulen, an denen es Kinder aus mehreren Nationalitäten hat und sie sprechen bereits drei Sprachen. Es war spannend, etwas über das tägliche Leben in NY zu erfahren.

Die Stadt ist in jeder Beziehung extrem. Laut, hektisch, gigantisch aber immer, wenn Du meinst, jetzt reicht’s, zeigt sie sich wieder in ihrer abgründigen Schönheit.

Es ist, als ob sie einem mit dem endlos fliessenden Morgenkaffee eine Droge verabreichen würden. Man will fliehen und doch immer wieder kommen. Ja dann halt: See you soon, NY!

Euch allen danken wir fürs digitale Mitreisen und die lieben Kommentare. Wir wünschen eine fröhliche Adventszeit und freuen uns auf Begegnungen der analogen Art!

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