top of page

Hol dir die Freiheit!

Wie unsere treuen LeserInnen ja bereits wissen, ist der erste Besuch in einer fremden Stadt weder ein Handtäschli-Shop noch ein Biergarten, sondern ein Telecom-Laden. Daran hat sich bis heute (leider…) nichts geändert. Beat verschwindet also im O2, um sich die grosse Internet-Freiheit zu holen (s. Slogan im Foto oben), während ist diesmal wohlweislich die Fussgängerzone gewählt habe und also nicht mit unserem Wohnwagen irgendwo ungünstig herumstehen und notfalls umparkieren muss. Ich sitze gemütlich auf einem Bänkli mitten in Freiburg i.B. und geniesse den traumhaften Sommerabend mit Leute-Gucken.

Und wie immer dauert es in diesen Telecomläden aus unerfindlichen Gründen elendig lange, sodass ich ziemlich viele Leute gucken und immer durstiger werden kann.

Aus ebenfalls unerfindlichen Gründen schleppe ich auf jede Reise meinen Velohelm und die ansteckbaren Lämpli mit, um sie dann im entscheidenden Moment nicht zu finden. So radle ich also bei Fast-Dunkelheit helmlos und unterbelichtet auf den Campingplatz zurück - und find es wunderbar! Statt Internet-Freiheit geniesse ich die grosse Velo-Freiheit (ist ja auch fast alles autofrei hier).

Etwas irritierte uns allerdings, als wir vom Restaurant zurückkamen und unsere Velos so einsam und alleine dastehen sahen. Da war doch noch was? Richtig: sie standen mal in einem Veloständer. Dieser gehörte offenbar zu einem Geschäft und der Besitzer hat ihn bei Ladenschluss einfach abtransportiert. Zum Glück hatten wir die Velos nur aneinander und nicht auch noch am Ständer befestigt. Manchmal ist weniger Vorsicht und mehr Vertrauen durchaus von Vorteil. Bloss sollte man das nicht in Tallin versuchen. Dort waren unsere Velos samt Ständer sang- und klanglos auf Nimmerwiedersehen verschwunden.

Nachdem uns Strasbourg die kalte Schulter zeigte (sorry, ausgebucht), mussten wir die zweite Nacht zwangsläufig im kleinen Elsässer Dorf Obernai verbringen. Doch das stellte sich als Glücksfall heraus! Der Campingplatz Vallon de L’Ehn war grosszügig, ruhig und bot viel persönlichen Platz unter schattigen Bäumen. Und das Dorf ist nicht nur hübsch, sondern bietet auch kulinarischen Genuss.

Das hübsche Elsässer Dorf Obernai

Und obwohl man hier französisch spricht, verstanden wir im Gegensatz zu Freiburg im Breisgau jedes Wort auf der Speisekarte: Tartar, Escargot, Langoustine, Gewürztraminer - ist doch ganz einfach! En Guete und bonne nuit!

REISE-INFOS

Route:

Freiburg im Breisgau - Colmar - Strasbourg - Obernai (Elsass)

Sehr schöner Campingplatz in Obernai mit grossen Stellplätzen unter Bäumen. Ruhig. Mit dem Fahrrad ist man in 5 Minuten im hübschen Dörfchen Obernai mit vielen guten Restaurants.

Empfohlene Einträge
Versuche es später erneut.
Sobald neue Beiträge veröffentlicht wurden, erscheinen diese hier.
Aktuelle Einträge
Archiv
Schlagwörter
Folgen Sie uns!
  • Facebook Basic Square
  • Twitter Basic Square
  • Google+ Basic Square
bottom of page