MIT DEM VELO AUF (AB-)WEGEN NACH KEMPTEN / 27.5.23

Nach Sonnen-Yoga und einem fruchtigen Frühstück (Rhabarber-Erdbeer-Zopfschnittli) steigen wir in den Velosattel und radeln von Wiggensbach nach Kempten.

Weil ich nicht so gerne auf Strassen fahre, nehmen wir jeweils den Wanderweg. Nicht immer eine gute Idee, wenn steile Tobel dazwischen liegen...

Kempten hat rund 70'000 Einwohner, gilt als eine der ältesten Städte Deutschlands und liegt im bayerischen Regierungsbezirk Schwaben (ja, es gibt auch bayrische Schwaben). Gemäss Wikipedia spricht man hier auch eher einen schwäbischen als einen Allgäuer Dialekt, doch wir können das eigentlich nicht bestätigen. Für uns tönt es schon sehr "boarisch".

Auf dem grossen Platz vor der St. Lorenz-Kathedrale findet heute ein Markt statt und wir decken uns mit frischem Gemüse ein.

Überall erklingen Hochzeitsglocken, es wird in fast jeder Kirche geheiratet. Dieser Pfingstsamstag ist mit Bilderbuchwetter auch extrem gut dafür geeignet!

Stattlich: Hochzeit in der St. Lorenz-Kiche

Gemütlich: Hochzeit in Wiggensbach

Wir bummeln gemütlich durch die malerischen Altstadtgassen und geniessen in einem Café einen kleinen Lunch. Zurück gehts dann schön brav über den hundskomunen Radweg, der sich als mindestens so schön wie der Wanderweg herausstellt. Manchmal ist Vernunft halt doch besser als Übermut.

Nach unseren berühmten Thainüdeli (heute leider ohne Gäste) wollten wir unsere Mini-Nespresso-Maschine anwerfen, die zum ersten Mal in unseren Wohnwagen durfte. Doch das vermaledeite Ding verweigert zuerst die Wasserzufuhr und als das endlich klappt, quetscht sie die Kapseln zu Kraut und Rüben. Heraus kommt nur braunes Wasser mit viel Kaffeesatz! Das war ein klarer Sabotage-Akt unserer Bialetti-Kanne. Sie war extrem beleidigt!

Und hier noch die Auflösung zu unserem gestrigen Rätsel: Die Dinger werden aus dem Trester der Sonnenblumenöl-Pressung gewonnen und getrocknet. Man kann sie wie Chips essen! Lecker!