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Flughörnchen und fotogene Piers

Am zweiten Morgen in NY-City mache ich mich wieder auf die Suche nach einem guten Frühstück. Ich möchte jetzt mal so richtig foodblogmässig gesund Acai-Bowls, Avocado-Toasts und grüne Smoothies geniessen. Doch während ich durch den strömenden Regen Richtung East River schlurfe, fällt mir als erstes dieses Schild auf:

Fast Slow Food?? Im hektischen NY darf nicht mal der arme Slow Food langsam sein. Das „Fast Slow Food“ ist denn auch kein hübsches Café, sondern ein Laden, in dem man schnell fast food - äxgüsi - schnell slow food kaufen kann. Fixfertig.

Das bin ich jetzt dann auch, wenn nicht bald ein guter Kaffee kommt. Je mehr ich mich dem East River nähere, desto mehr Jogger überholen mich. Und plötzlich bin ich von japanischen Flughörnchen umringt. Als auch noch ein dürrer Opa mit Tochter und Enkelin an mir vorbeirennen, fällt endlich der Groschen: Morgen findet der berühmte NY-Marathon statt und heute ist Training für Jedermann! Mama, Papa, Opa, Dragqueen oder eben japanische Flughörnchen strömen zu Hunderten zum East River, wo sie sich für den Start sammeln.

Ich flüchte in den Hauptbahnhof. Ah, welche Wohltat! Kein Regen, keine Jogger, keine Flughörner dafür ein gutes nordisches Frühstück unter den schönsten Kuppeln, die ich je in einem Bahnhof gesehen habe! Central Station ist ein Must-See in NY!

Ungern verlasse ich diesen schönen Bahnhof aber ich sollte mich mal besser auf den Weg zum Flughafen machen. Bei diesen joggenden Massen könnte das ein bisschen dauern. Kaum habe ich den Grand Central verlassen, versperren mit die Jogger schon wieder den Weg. Und diesmal gibt es kein Entrinnen. Sie laufen zu Hunderten quer durch Manhattan und diese Strasse muss ich unbedingt überqueren, um in mein Hotel zu gelangen. Aber wie? Ich könnte ja eine joggende Oma umhauen oder von einem rücksichtslosen Fast-Runner selbst umgehauen werden. Da gibts nur eine Lösung: raus auf die Jogger-Strecke und mitlaufen! Mich langsam auf die linke Seite vorarbeiten, so tun, als ob ich dazu gehörte, samt Rucksack und Kaffeebecher, und siehe da - zwei Blocks weiter bin ich auf der anderen Strassenseite angelangt. Unter tosendem Applaus der Mitläufer und dem Strassenpublikum hüpfe ich aufs Trottoir. Ich bin perplex. Das war jetzt echt lustig und wenn ich keinen Flieger erwischen müsste, wäre ich noch ein Weilchen mit den Flughörnchen mitgelaufen!

Reunited in Charleston: The Bloggers

Doch in Charleston wartet der Mann und unsere Reise der Küste entlang bis nach Washington D.C. kann endlich losgehen. Charleston ist eine wirklich sehenswerte Stadt. So viele tolle Restaurants und hübsche Läden, schöne alte Häuser und das Meer ganz nah. Am Abend findet in einer ehemaligen Markthalle ein Handwerks-Bazar statt, dessen Produkte wirklich nicht „made in china“, sondern von Künstlern aus der Region handgefertigt werden.

Abendstimmung in Charleston Beach

Am nächsten Morgen machen wir uns auf den Weg nach Norden und langweilen uns erst ein wenig. Das Meer sieht man kaum je, überall nur Bäume und wenn man mal eine Stichstrasse zum Meer hinunterfahren kann, versperren private Anwesen den Zugang zum Strand.

Doch gelegentlich gibt es Public Beaches und da zeigt sich einem dann die Schönheit dieser endlosen Atlantik-Strände, nur unterbrochen von fotogenen Piers.

Diese Piers sind für Beat in den letzten Tagen ja eine richtige kleine Foto-Obsession geworden. Und so gehen wir also auch in Atlantic Beach auf Piersuche. Nach einem langen Strandspaziergang am tosenden Atlantik färbt sich der Abendhimmel langsam rot und was sich dann hier an Licht und Schatten abspielt, lässt sich schwer beschreiben. Die Fotos sprechen für sich!

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