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Seufzerbrücken und Traumschleifen


Da wir drei Nächte auf unserem hübschen Naturcamping mit persönlichem Badeweiher verbrachten, haben wir beinahe unsere quitschende Anhängerkupplung vergessen. Die sollte ja noch eine Wellnessbehandlung erhalten. Von einer Salbung mit teurem Olivenöl sind wir jedoch abgekommen. Nicht weil es uns reut, sondern weil einschlägige Foren dringend davon abraten. Stattdessen kaufen wir gute alte Stahlwolle und verpassen der „Seufezerbrücke“ ein Peeling, das jeden Hamam-Bademeister vor Neid erblassen liesse. Und siehe da: Ruhe herrscht!

Seufz, ich bin eine rostige Anhängerkupplung

Doch jetzt gehts erst mal auf eine der 111 Traumschleifen. So heissen die Rundwanderwege in der Region des Weitwanderweges Saar-Hunsrück-Steig. Dieser erstreckt sich über eine Distanz von 410 Kilometern zwischen dem deutschen Koblenz und dem luxenburgischen Schengen. Dank Traumschleifen kann man jedoch schöne Kurzstrecken von 10-15 Kilometern wandern. Ausserdem sind die Wege mit Kategorien wie z.B. Schatten, Kulinarik, Aussicht, Familie, etc. gekennzeichnet, damit jeder das Passende findet. Dazu gibts einen wirklich sehr gut gemachten Führer, den man in Tourismus-Büros, Hotels oder auf dem Campingplatz gratis erhält. Die Wege sind sehr gut ausgeschildert, was hier als „unverlaufbar“ bezeichnet wird. Was für tolle Worte die Deutschen doch haben!

Wir lassen die „Börfinker Ochsentour“ links liegen und begeben uns auf den Trauntal-Höhenweg. Denn wir wollen die versprochenen „Big Five“ sehen: Das sind hier nicht Nashörner, Löwen oder Elefanten, sondern Hirsche, Rehe, Schwarzstörche, Wildschweine und Wildkatzen. Vor allem Letztere würden wir sehr gerne vor die Kamera bekommen.

Der Weg führt durch schattige Buchenwälder, über herrliche Blumenwiesen und dem kühlenden Flüsschen Traun entlang. Bei dieser Hitze eine Wohltat! Interessant ist, dass hier Heidelbeeren in Buchenwäldern gedeihen, Ginster und Lupinen wachsen, wie bei uns vor allem in den Alpen.

Wir schauen und schauen aber ausser schönen Blumen, beissfreudigen Mücken und frechen Spatzen zeigt sich kein Schwein. Und die Wild-Katzen schon gar nicht! Auch der scheue Schwarzstorch glänzt durch Abwesenheit. Dafür sichte ich einen Rot-Storch! Er ist gesellig, nistet nicht auf Bäumen, isst keine Frösche, sondert jagt nur tolle Foto-Motive!

Schwarz- , ähhh, Rot-Storch auf Motiv-Jagd

Hunsrück - wir kommen wieder! Und dann wollen wir die verflixten Wildkatzen sehen!

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